Stadtkino im Künstlerhaus

Kino-Foyer, Gastronomie, Eingang Künstlerhaus-Ausstellung
Realisierung

Das Stadtkino im Künstlerhaus ist ein aktiver, bespielter Innen- und Außenraum im Ensemble des Karlsplatzes, vom Vorführsaal bis zur Künstlerhauspassage. Das architektonisch-urbanistische Konzept (angelegt auf eine mehrstufige Fertigstellung) geht das Stadtkino-Foyer als einen betont öffentlichen Raum an; dies auch im Sinn von Gesten des „Reingehens“, nicht zuletzt durch das „Reinziehen“ der Straße, der exemplarischen Form transitorischer Urbanität, ins Foyer in Gestalt des grauen Bodenbelags; oder auch durch das „Raussetzen“ von Teilen des Foyers in Form eines Schanigartens in ein bislang totes Eck.

Zugleich geht es um ein Gefühl von Höhe, und dann von Weite, denn der bislang niedrige beziehungsweise vollgestellte Foyer-Raum wird ausgeräumt, wird zur Leere – offen für wechselnde Bilder und Inhalte. Das Rein- und Durchgehen meint allerdings nicht schnelles Durchlaufen, sondern eine Zone des Wartens, wobei sich an unerwarteten Stellen Nischen auftun und im Nutzungsoffenen alles Mögliche passieren können soll. Nicht zuletzt deshalb ist, wie schon der Architekt / Film- / Kultur-Theoretiker Siegfried Kracauer wusste, das Warten der Film-Erfahrung grundsätzlich nah.

AuftraggeberInnen
Stadtkino, Ludwig & Adele, Künstlerhaus

Realisierung
2013

Planungsteam
Gabu Heindl, Lisi Zeininger, Martin Radner, Gáspár Hajdu

Fotos
Margherita Spiluttini

Stadtkino Nr. 22 in „50 most beautiful cinemas in the world“, Time Out, 2021

Foto: Margherita Spiluttini
Foto: Margherita Spiluttini
Foto: Margherita Spiluttini
Foto: Margherita Spiluttini
Foto: Margherita Spiluttini
Foto: Margherita Spiluttini
Foto: Margherita Spiluttini
Foto: Margherita Spiluttini
Foto: Margherita Spiluttini
Foto: Margherita Spiluttini
Foto: Margherita Spiluttini
Foto: Margherita Spiluttini
Foto: Margherita Spiluttini
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