Social(ist) Housing

Wohnen als öffentliches Interesse, politisches Projekt und architektonische Aufgabe

Das „Wiener Modell“ gilt heute über Europa hinaus als Vorbild für sozialen Wohnungsbau und damit für einen sozialstaatlichen Umgang mit krisenhaften Erscheinungen der großstädtischen Wohnversorgung, die durch Stadtwachstum und Kapitalisierung von urbanem Raum verschärft wurden.
Dennoch zeichnet sich eine zunehmende soziale Ungleichheit gerade auch im Bereich des Wohnens in Wien immer deutlicher ab: im privaten Mietsektor zahlen 43 Prozent der Menschen über 40 Prozent ihres Einkommens für Wohnkosten.¹ Dies trifft finanziell schwache Haushalte besonders stark. Die derzeitige Covid-19-Pandemie führt allenthalben – nicht nur in Wien – zu einer weiteren Zuspitzung der Lage, insbesondere wenn noch die Abbezahlung von Mietstundungen fällig wird.²

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Gabu Heindl: „Social(ist) Housing – Wohnen als öffentliches Interesse, politische Pflicht und architektonische Aufgabe“, in: ARCH+ 244 Wien – Das Ende des Wohnbaus (als Typologie) (August 2021), S. 94–99